Aktualisiert am:
05.01.2020
Zeittafel:
(
chronological table)

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Stadtgeschichte und den Bauwerken aus der Großfunkstelle:
Die Stadtgeschichte ... im Zeitraffer:



3000 v.Chr.
  • Auf einem Urnenfriedhof aus der Bronzezeit fand man ein Bronzearmband und eine -pfeilspitze.
um Christus
  • Im Nauener Luch (Moor) fand man Keramikscherben und Überreste einer Siedlung mit Grabstätten.
bis etwa 1150
  • Man fand wendische Urnen in der Stadtnähe und zwei wendische Burgwälle. Einmal an der so genannten Schwedenschanze und den Rollbergen (OT Waldsiedlung/Weinberg).
1150
  • Markgraf Albrecht ("der Bär") erbt die Mark Brandenburg und "germanisiert" diese. Nauen wird deutsch.
1186
  • In Urkunden des Brandenburger Domstiftes ist erstmals von einem Pfarrer aus Nauen die Rede.
1292
  • Die Markgrafen Otto und Konrad verleihen Nauen das Stadtrecht. In Wahrheit erkauft sich der Ort dieses mit der Zahlung etlicher Scheffel reinen Silbers.
1305-01-10
  • Markgraf Hermann überträgt dem Domkapitel zu Brandenburg das Patronatsrecht über die Kirche in Nauen.
1315
  • Markgraf Waldemar ("der Große") besucht die Stadt Nauen und verleiht ihr die "große Holzgerechtigkeit".
  • Er "schenkt" der Stadt zwei jüdische Bewohner als Einnahmequelle. (Juden mussten damals Schutzgeld zahlen, welches nun der Stadt zufloss.)
1317
  • Markgraf Waldemar bestätigt der Stadt ihre Grenzen.
1329-08-13
  • Erste urkundliche Erwähnung des Ortes Niekammer.
1345
  • Markgraf Ludwig (von Bayern) genehmigt der Stadt einen Jahrmarkt und den Wollwebern und Tuchmachern verordnet er der Verkauf der "Tücher nach der Elle".
1348
  • Das Dorf Niekammer (Nikammer/Niekammer) wird von der Pest heimgesucht und stirbt aus.
1350
  • Dorf und Feldflur von Niekammer werden von der Stadt Nauen einverleibt. Die Pfarrkirche "St. Marien" zieht als Wunderkirche unzählige Wallfahrer an.
1358
  • Streit zwischen dem Magistrat von Nauen und dem Domkapitel zu Brandenburg über die Verteilung der Opfergaben der Wunderkirche zu Niekammer.
1359
  • Aus Dankbarkeit gegenüber dem Ort Guten-Paaren für die Hilfe bei der Pestüberwindung lassen Nauener Bürger dort eine Kirche errichten, welche vom Brandenburger Bischof Dietrich geweiht wird.
1390
  • Der Marienkirche zu Niekammer bestätigt der Markgraf Jobst eine Renten-Schenkung in Form einer jährlichen Zahlung aus dem Ort Vehlefanz zur "Unterhaltung eines ewig brennenden Lichtes".
1395
  • Dem Nauener Pfarrer wird genehmigt, einen Altar zu Ehren der Apostel Petrus und Paulus zu widmen.
1414
  • Der Raubritter Dietrich von Quitzow zieht aus Friesack nach Nauen. Er plündert und brennt die Stadt nieder. Es war offensichtlich ein Racheakt gegenüber dem Burggraf Friedrich VI. von Hohenzollern aus Nürnberg, der zuvor seine Burg in Friesack stürmen ließ.
1429
  • Nauen errichtet ein sogenanntes Schulzengericht (Der Stadtobere, der Schulze, wurde mit der unteren Gerichtsbarkeit betraut.)
1514
  • Nauen ist Erzpriestersitz und hat außer der Jacobi-Kirche noch die Marienkirche, eine Fronleichnams- oder Heiliblutkapelle und eine Nikoleikirche vor dem Dammtor.
  • Die Stadt brennt zum wiederholten Male vollständig ab. Daraufhin wird die Stadt von allen Abgaben für mehrere Jahre befreit.
1539
  • In der Mark führt Markgraf und Kurfürst Joachim II. die Reformation nach Luther ein. Somit ist auch Nauen diesem Glauben unterworfen.
1545
  • Niekammer (jetzt Neukammer genannt) wird als Vorwerk ausgebaut. Um Baumaterial zu haben, wird die aufgegebene Wallfahrtskirche abgerissen.
1559
  • Kurfürst Joachim II. verleiht der Stadt das Schneiderprivileg.
1592
  • In einem Grenzstreit zwischen der Stadt und den Herren von Bredow entscheidet Kurfürst Johann Georg von Brandenburg, dass Nauen endgültig Eigentümer des beanspruchten Stadtwaldes ist.
1610
  • Der regierende Bürgermeister Thomas Bulle schenkt der Stadt Land für einen neuen Friedhof (heute Garten des ehemaligen Landratsamtes). Der Fiedhof von der Jacobi-Kirche wird verlegt und bleibt bis 1860 in Nutzung. Bulle stiftet auch das so genannte "Bullen-Stipendium" für Nauener Studenten, welches erst mit der Inflation um 1920 abgeschafft wurde.
1626
  • Nauen wird im Dreißigjährigen Krieg durch den Grafen Ernst von Mansfeld niedergebrannt.
1631
  • Graf Tilly lässt das gerade aufgebaute Nauen plündern und größtenteils zerstören.
1438
  • Die Stadt wird von der Pest heimgesucht. Diese fordert rund ein Viertel der Bewohner.
1675-06-17
  • Der Große Kurfürst übernachtet beim zweiten Bürgermeister Furdaich, um am nächsten Tag in die Schlacht bei Fehrbellin zu ziehen.
1695
  • Durch die Unachtsamkeit einer Hausfrau brennen das Rathaus und rund 250 Wohnhäuser nieder.
  • Auch die Kirche wird teilweise davon betroffen. (Bisher größter Stadtbrand.)
  • Der gerade mal 25 Jahre alte Bürgermeister Johann Michael von der Linde lässt die Stadt in rund fünf Jahren wieder aufbauen. Dazu wurde mit Genehmigung des Landesherrn die Stadmauer abgerissen, die Straßenbreite verdoppelt und alle Häuser mit Ziegeln, statt mit Schilf oder Stroh gedeckt. Die Scheunen wurden außerhalb der ehemaligen Stdtmauer errichtet. Dies "Scheunenviertel" befanden sich an den heutigen Straßen "Scheunenweg, Dammstraße, Kreuztaler Straße und Bredower Weg.
  • Nauen wird Garnisonsstadt für dieBrandenburgischen Dragoner.
1697-05-05
  • An diesem Tag ereilt das Vorwerk Neukammer das gleiche Schicksal.
1697-02-09
  • Der Bürgermeister Johann Michael von der Linde erlässt die "Brunnenordnung". Hierin wird genau festgelegt, welche Aufgaben ein Brunnenherr hat, wie er die Brunnenrechnungen zu führen hat und welche Abgaben ein Bürger leisten muss, welcher einen Brunnen auf seinem Hof hat und welche Abgaben ein Kleinbürger leisten musste, der einen solchen Brunnen nicht vorweisen konnte. Aufgabe des Brunnenherrn war es weiterhin, darauf zu achten, dass die Feuertinnen (Je vier Fässer voller Wasser auf einer Schleppe.) stets gefüllt und im Winter vom Eis befreit wurden. Hierbei verdienten sich die einquartierten Soldaten so manchen Taler.
1698
  • Kürfürst Friedrich III. verleiht der Schmiedeinnung ihr Privileg.
1700
  • Kürfürst Friedrich III. verleiht der Bäckerinnung ihr Privileg.
  • Bürgermeister von der Linde berichtet dem Kurfürst Friedrich III. den Wiederaufbau der abgebrannten Stadt als beendet.
1705
  • Kürfürst Friedrich III. gestattet den Abriss der Stadtmauer, um Raum und Material für den Häuserbau zu gewinnen.
  • Nauen hat rund 2000 Bewohner.
1707
  • Kürfürst Friedrich III. verleiht dem Apotheker Friedrich Ketlitz sein Privileg. In der späteren Potsdamer Straße (heute Goethestraße) wird diese Apotheke von Christoph Niefeldt weitergeführt.
1712
  • Die Kirche wird neu aufgebaut und erhält einen Turm mit einer Höhe von rund 55 Metern.
1718 bis 1725
  • Friedrich Wilhelm I. beginnt mit der ersten Melioration des Nauener Luches. Mit der Durchführung beauftragt er den Oberjägermeister von Hertefeld. Zum Dank erhält dieser den Ahrendshorst (eine ehemalige Sandinsel im Havelländischen Luch/Sumpf), der heute ein Wohnplatz des Ortsteils Bergerdamm der Stadt Nauen ist.
1721
  • Die Stadt führt ihren letzten Hexenprozess gegen die Frau eines Schuhmachers durch, der aber ohne Verurteilung beendet wurde, weil der König zwischenzeitlich alle Hexenprozesse verboten hatte.
1730
  • Aus "besonderem Anlass" (entweder die Hinrichtung des Hans Hermann Katte am 6. November 1730 oder aus Anlass der Begnadigung des Kronprinzen Friedrich, letzteres ist wohl zutreffender) wird im Garten des Landratsamtes eine Eiche gepflanzt, welche erst um 2010 "aus Versehen" bei Bauarbeiten gefällt wurde, obwohl sie als Denkmal kenntlich gemacht war.
1732
  • Kronprinz Friedrich (der spätere Preußische König Friedrich der Große) weilt fast vier Monate in Nauen.
1733
  • Von den 5 Kompanien des kronprinzlichen Regiments zu Nauen wird das vom Kommandeur Kahlebutz am 30. November nach Neuruppin verlegt.
1748
  • Nauen hat 2225 Bewohner.
1765
  • Der letzte von insgesamt fünf Großbränden vernichtet in Nauen 40 Wohnhäuser und etwa 80 Scheunen.
1766
  • Von den bisher 78 Braurechten werden 75 wieder entzogen. Unter den drei verbliebenen war auch die vom späteren Max Kerkow.
  • König Friedrich II. hebt die seit altersgedenken geltende Hütungsgemeinschaft auf. Die bisher von allen Bürgern genutzten Wiesen und Weiden werden nach Hofgrößen verteilt. Dies wird von den Gespannbesitzern als ungerecht empfunden, weil ihnen nun Weidegründe fehlen. Nun kommt es zu Tumulten und Handgreiflichkeiten zwischen den Beteiligten, die letztendlich nur mit militärischer Präsens beendet werden kann. Diese Streitigkeiten wurden erst 1875 juristisch  beendet.
1767
  • Zwei Kasernen auf einem Teil des Friedhofes an der Ecke Potsdamer-/Mauerstraße werden errichtet. Heute steht dort ein Teil des Landratsamtes.
1769
  • Das im Jahre 1695 abgebrannte Rathaus erhält nun endlich in der Großen Bergstraße nach gut 74 Jahren einen Nachfolger. Bis dahin diente das Potsdamer Tor (in Höhe der heutigen Sparkasse in der Goethestraße) als solches, war doch das Tor vom großen Stadtbrand 1695 verschont geblieben.
1772
  • Der Töpferinnung wird ihr Privileg verliehen.
1779
  • Nauen hat 2168 Bewohner und 1119 Soldaten.
1792
  • Ein Orkan verwüstet einen Großteil des Stadtwaldes und wirft auch den Dachreiter vom Rathaus in der Großen Bergstraße herunter.
1798
  • Die Stadt erhält das Privileg der Abdeckerei, welches bis 1990 fortgeführt wurde.
1800
  • In der Potsdamer Straße (heute Goethestraße) wird das jüdische Gotteshaus eingeweiht, welches bis 1933 genutzt wurde. Eine Tafel erinnert heute noch an dieses Haus. Die Begräbnisstätte wird von der heutigen Waldemarstraße zum Weinberg verlegt.
  • Nauen hat 3076 Bewohner.
1801
  • Die 1767 von Friedrich II. errichteten zwei Kasernen am Potsdamer Tor werden abgerissen und die Materialien meistbietend verkauft.
1803
  • Vorübergehend wird ein Bataillon des Infanterie-Regiments 34 einquartiert.
1805
  • Schmelzwasser von den Ziegeleianhöhen bringt die Lehmkute am Königsplatz (heute Rathausplatz) zum Überlaufen, wobei große Teile der Stadt, insbesondere die Neue Straße am Zickenberg meterhoch unter Wassser gesetzt wird und viel Vieh ertrinkt.
1806
  • 22 000 Soldaten des französischen Marschalls Bernadotte plündern die Stadt, obwohl Preußen im napoleonischen Krieg sich als neutral erklährte.
1807 bis 1809
  • Da Nauen an der Heerstraße Berlin - Tremmen - Magdeburg liegt, werden hier teilweise bis zu 75 Tausend französiche Soldaten einquartiert, die die Stadt bis an den Rand des Ruins treiben.
1809
  • Bei einer Feuersbrunst am 28. und 29. Dezember werden 31 von 38 Scheunen mit allem Inhalt vernichtet. Der Sachschaden wurde mit 30 Tausend Goldmark beziffert. Die Solidarität der Märkischen Landbauern im Umkreis rettete durch Spenden das Überleben der Stadt-Bauern.
  • Nauen hat 2626 Bewohner.
1812
  • Im Kampf gegen Napoleon stellt sich in Nauen eine Bürgerwehr in der Größe von zwei Kompanien auf. Ein tastsächlicher Kampfeinsatz unterbleibt aber. Die Einsätze konzentrieren sich auf die Wahrung der Sicherheit.
1813
  • Auf dem chaotischen Rückzug aus Russland durchqueren die geschlagenen französischen Truppen unsere Stadt und belasten die Bürger mit horrenden Kriegsabgaben.
  • Nach dem Aufruf Königs Wilhelm III., der mit der preußischen Kriegskasse nach Memel an der litauischen Grenze geflohen war, melden sich sechs Nauener als "Freiwillige Jäger".
  • Nauen hat 2486 Bewohner.
1814
  • Nauen hat 2393 Bewohner.
1815
  • Ein Teil des Kürassierregiments Nr. 6 ist in der Stadt einquartiert.
  • Nauen hat 2383 Bewohner.
1816
  • Gemäß den preussischen Reformen wird der Kreis Osthavelland gebildet und umfasst etwa das Gebiet der Orte Nauen, Fehrbellin, Kremmen, Velten, Hennigsdorf, Spandau, Bornstedt mit der Schlossanlage Sanssouci und Ketzin. Der Landrat hat seinen Sitz im Dorf Senzke.
1817
  • Nauen hat 2840 Bewohner.
1820
  • Die letzte öffentliche Hinrichtung findet statt.
  • Einquartiert wird eine Eskadron des zweiten Gardeulanen-Regimentes. Dies bleibt bis 1821.
1822
  • Bei einem Inspektionsritt des Bürgermeisters Deichmann in den Stadtwald wird er von einem gefällten Baum erschlagen. Die Stadtverordnetenbewilligen seiner Witwe jährlich 50 Taler, bis das jüngste der fünf Kinder 15 Jahre alt ist. Weiterhin verzichtet der Stadtkämmerer auf zwei Monatsgehälter  zugunsten der Hinterbliebenen. Erst 77 Jahre später wird ihm zu Ehren im Jagen 27 des Stadtwaldes ein Denkmal gesetzt, wo es auch heute noch vorhanden ist.
1826
  • Nauen wird Kreisstadt des 1816 gebildeten Kreises Osthavelland und seiner Nachfolger und bleibt es bis 1994.
1829
  • Das Wachhaus für das Ruppiner Tor in der Holzmarktstraße, dort, wo heute sich der "Eierpark" befindet, wird abgerissen.
  • Die Schützengilde gründet sich.
1830
  • Die neu gebaute Chaussee Berlin - Hamburg (heute Teilstraßen: Berliner- und Hamburger Straße) führt an der Stadtgrenze vorbei.
  • Nauen hat 3500 Bewohner.
1831
  • Der dänische Märchenerzähler Hans Christian Andersen besucht am 16. Juni auf seiner Europareise auch die Stadt Nauen.
1834-05-11
  • Der auch noch heute genutzte Friedhof an der Hamburger Straße wird zur Nutzung freigegeben.
1846
  • Die Eisenbahnstrecke Berlin - Hamburg (heute einziger Bahnhof in Nauen) wird als Privatbahn in Betrieb genommen.
1848
  • Eine Bürgerwehr wird aufgestellt, um die Auswikungen der 1848-Revolution zu verhindern,
1847
  • Die erste katholische Kirche (gegenüber der ehemaligen Post in der Dammstraße und bis ins Jahr 2000 als Bibliothek genutzt) wird errichtet.
1849
  • Nauen wird Gerichtsort (Kreisgerichtskommission) - vorher nur Schulzengericht (durch den Bürgermeister, welcher gleichzeitig Richter war).
  • Die Firma C.F. Freyhoff gibt das erste Kreisblatt als Vorläufer des heutigen Amtsblattes heraus, welches später zur Tageszeitung "Havelländische Rundschau firmierte.
1850
  • Nauen hat 4548 Bewohner.
1852
  • Gründung einer höheren Privatknabenschule. Sie wurde bereits 1856 aufgelöst.
  • Gründung der katholischen Privatschule auf dem Grundstück der 1847 gegründeten ehemaligen kath. Kirche an der Ecke Damm-/Gartenstraße.
  • In der Berliner Straße 5 und 7A bis 7C wird auf dem ehemaligen Posthof eine gedeckte Reiterei eingeweiht (überdachter Reitstand).
  • Nauen hat 4925 Bewohner.
1857
1858
  • Gründung der Knabenvolksschule (heute Grundschule Am Lindenplatz) in der Berliner Straße 16 (heute am Lindenplatz).
1861
  • Der Beigeordnete A. Schlicht gründet den "Havelländischen Bankverein" als Vorschusskasse für die Kreditvergabe an minder bemittelte Bürger.
  • Nauen hat 5034 Bewohner.
1862
  • Der Fürstbischof von Breslau erhebt die katholische Pfarre in Nauen zur selbständigen Kirchengemeinde mit seelsorgerischer Aufgabe über die Stadtgrenzen hinweg.
1865
  • Eröffnung der Städtischen Gasanstalt (heute Graf-Arco-Straße ...) am Hauptbahnhof.
  • August Lische eröffnet am 1. Dezember seine Tischlerei in der Potsdamer Straße 21 (heute Goethestr. 21).
1866
  • Ein Kriegslazarett mit 300 Betten wird in der Lazarettstraße errichtet.
1867
  • Auf dem Lindenplatz wird die "Friedenseiche" aus Anlass der Gründung des "Norddeutschen Bundes", dem Vorläufer des "Deutschen Reiches" von 1871, gepflanzt
1868
  • Das Realprogymnasium am Lindenplatz wird im 1857 errichteten Gebäude eingeweiht. Seit den 1930-er Jahren bis 1989 war hier eine Berufsschule untergebracht. Danach fungiert es als "Grundschule am Lindenplatz".
  • Die höhere Privatmädchen-Schule in der Potsdamer Straße (heute Goethestraße) wird eröffnet und 1929 dem Realgymnasium eingegliedert.
1869
  • Die höhere Knabenschule wird gegründet und 1870 zu einer Realschule umgewandelt, um dann 1931 zum Reformrealgymnasium in der Parkstraße (heute Goethe-Gymnasium) zu werden.
1872
  • Nauen hat 5742 Bewohner.
1873
  • Die Denkmale für die Gefallenen der Feldzüge von 1866 (Krieg Preußen gegen Österreich) und 1870/71 (Krieg Frankreich gegen den Norddeutschen Bund) werden in den städtischen Anlagen errichtet.
  • Nauen hat 7038 Bewohner.
1875
  • Die Knabenschule zieht um in die Berliner Straße 29 (heute Regenbogenschule, allgem Förderschule).
  • Die im Jahre 1766 begonnene Ackerseparation wird beendet.
1876
  • Der Waffengefährtenverein übernimmt die Fahne der Bürgerwehr von 1848. Letztere löst sich auf.
1878
  • Superintendent Dr. Stürzebein übernimmt sein Amt.
1879
  • Die Stadt erhält ein selbständiges Amtsgericht, weches 1882 aus dem Rathaus in das Amtsgerichtsgebäude in der Friedrichstraße zieht.
  • Nauen hat 6947 Bewohner.
1882
  • Das bis 1893 in der Mittelstraße 28 befindliche Kaiserliche Postamt 1. Klasse wird in Betrieb genommen.
  • Die höhere Bürgerschule wird Realprogymnasium.
1883
  • Gründung der "Freiwilligen Feuerwehr".
1886
  • Der Lehrer Techow, letzter überlebender Freiheitskämpfer von 1813, wird unter großer Beteiligung der Stadtbevölkerung beerdigt.
  • Nauen hat 7501 Bewohner.
1887-07-15
1888
  • Das Wach- und Arrestlokal am Königsplatz wird abgerissen, um Platz für das neue Rathaus zu schaffen.
  • Nauen hat 7496 Bewohner.
1889
  • Baubeginn der Zuckerfabrik für rund 1,75 Millionen Mark.
  • Die preussische Regierung genehmigt der Stadt eine zweite Bürgermeisterstelle für ein Jahresgehalt von 2500 Mark. Nach kurzer Besetzng durch Herrn Stechow war diese wieder vakant.
  • Die  jetzige Friedhofshalle entsteht.
  • Nauen hat 7510 Bewohner.
1890
  • Eröffnung des Eisenbahn-Vortortverkehrs Nauen - Berlin.
  • Ein Großfeuer vernichtet die bereits errichteten Gebäude der Zuckerfabrik am Bredower Landweg.
  • Nauen hat 8045 Bewohner.
1891
  • Einweihung des neuen Rathausesam Rathausplatz / Hamburger Straße. Das alte in der Großen Bergstraße wird abgerissen. Mit dem Abriss wird erstmalig eine Straßenanbindung zur Marktstraße möglich.
  • Der spätere japanische Ministerpräsident Kiyoura nimmt am 13. Juli an der Stadtverordnetenversammlung zum Studium der preußischen Verwaltung  teil.
  • Die Lehmkute am Königsplatz wird wegen ständiger Geruchsbelästigung zugeschüttet.
1892
  • Zusammen mit der Denkmalseinweihung für Friedrich Wilhelm I. auf dem Königsplatz feiert die Stadt ihr 600-jähriges Stadtjubiläum.
  • Alle Magistratsmitglieder erhalten nun den Titel "Stadtrat".
1892 bis 1893
  • Bau der Eisenbahnstrecke Nauen- Ketzin in der Regelspurweite.
1893
  • Bau des Postgebäudes in der Dammstraße (privat geführt). Vorher befand sich die Post in der Berliner Straße 5 und dann in der Mittelstraße 28.
  • Der letzte Jahrmarkt findet am 14. Dezember statt.
1895
  • Einweihung des Rühlestiftes in der Mittelstraße. Mitte der 1950-er Jahre löste der Bezirkstag Potsdam den Stift ersatzlos auf.
  • Die an vielen Straßenkreuzungen befindlichen Wasserpumpen werden abgebaut, weil die Versorgung durch den neu errichteten Wasserturm erfolgt.
1896-09-28
  • Die ehemalige Mädchenschule (heute Käthe-Kollwitz-Schule) wird auf dem Platz der zuvor im Jahre 1699 errichteten Schule eingeweiht.
1897
  • Der Rentner Friedrich Weber stiftet die bunten Glasfenster für die Jacobi-Kirche.
1899
  • Einführung des Fernsprechverkehrs (Telefon).
1900
  • Nauen hat 8603 Bewohner.
1901
  • Gründung des Stadtmuseums durch Gebhardt Eckler. Es besteht mit vielen Unterbrechungen bis zum Jahre 2001.
  • Bau der Schmalspurbahn von Nauen über Senzke nach Rathenow ("Blindschleiche" genannt)
  • Nauen als Kreisstadt hatte das Sagen über 37 417 männliche und 35 654 weibliche Einwohner im Kreis Osthavelland.
  • Das Kinderheim in der Freiedrichstraße wird eröffnet (heute Begegnungsstätte der AWO iun der Paul-Jerchel-Straße).
1902
  • Eröffnung der Bahnlinie Nauen - Wildpark (heute Teil von Potsdam). "Rutschbahn" genannt, weil beim Bau ein riesiger Damm wegrutschte.
  • Zum neuen Landrat wurde der bisher kommissarisch amtierende Regierungsassistent Dr. jur. von Wilms ernannt. Er wurde in einer Feierstunde in den Amtsräumen in Nauen mit einem anschließenden Festessen im Hotel Hamburger Hof als Landrat des Osthavellandes vom Regierungspräsidenten in Potsdam bestätigt.
  • Voller Stolz rechneten die Besitzer der Zuckerfabrik in Nauen die "Campagne" des vergangenen Jahres ab. 600 000 Zentner Zucker mehr als im Jahre 1900 hatte man im Jahre 1901 produziert. Insgesamt 2,8 Millionen Zentner Zuckerrüben hatten die Bauern der weiteren Umgebung dazu angeliefert. (1 Zentner gleich 50kg)
1903
  • In den städtischen Anlagen wird ein Gedenkstein für den Stifter dieser Anlagen, den Kaufmann Theodor Kerkow, errichtet.
  • In der Mittelstraße gründet die Familie Bärwald das erste Badehaus der Stadt. Später zieht dort die Konditorei von C. Kämmer ein.
1904
  • Bau der Eisenbahnstrecke Nauen - Velten ("Kachelbahn" genannt: Töpferstadt Velten).
  • Die Zimmerei Kluge feiert ihr 200-jähriges Bestehen.
  • Im Stadtwald an der heutigen Brieselanger Straße wird die Stadtförsterei errichtet und ganz in der Nähe 1912 ein Wohnhaus mit vier Wohnungen für die Waldarbeiter.
1905
  • Nach den Plänen des Nauener Baumeisters Kluge lässt der Unternehmer Barz das Haus in der Mittelstraße 12-16 errichten. Es vereint verschiedene Baustile und -Epochen in sich. Erscheint dem Betrachter trotzdem als einheitlich ganzes Objekt.
  • Die Zuckerfabrik kauft die Anlager der Ketziner Fabrik und wird so zur zweitgrößten Fabrik ihrer Art im Deutschen Reich.
1906
  • Gründung der Funkstation und Einweihung der katholischen Kirche "Peter und Paul" in der Gartenstraße.
1907
  • Bau des Kreiskrankenhauses.
  • Die katholische Schule in der Dammstraße wird von einer auf drei Klassen erweitert.
  • Der König von Siam (heute Theiland) besucht die Großfunkstelle der Firma TELEFUNKEN.
  • Mit einem Kostenaufwand von 280 000 Mark wird die Gasanstalt an der Graf-Arco-Straße erweitert.
1908
  • Das Städtische Lazarett in der Neuen Straße (heute Haus Gartenstraße) wird Siechenhaus.
  • Beginn der zweiten Meliorationsepoche bis 1921.
  • Die zweite Melioration des Luches wird in Angriff genommen und dauert bis 1921.
1909
1911-02-17
  • Ein schwerer Sturm bringt den berühmten Birnbaum an der Kirche zu Ribbeck zu Fall.
  • Ebenso wird der Rathausturm gestürzt und landet mit seiner Spitze im Dach des Rathaussitzungssaales. Der Neuaufbau kostet 3400 Mark.
1912
  • In unmittelbarer Nähe des Forsthauses wird das Forstarbeiterhaus errichtet. Nauen erhält die erste elektrische Beleuchtung.
  • Der 200 Meter hohe Sendemast wird am 1. April durch einen Orkan umgeworfen. Seine beiden Nachfolger sind 268 Meter hoch.
  • Die Bahnhöfe der Kleinbahnen Nauen-Velten und Nauen-Ketzin werden zusammengelegt und befinden sich nun südwärts des Bahndammes.
  • Nauen hat 9182 Bewohner.
1913
  • Stadt kauft für 33 Tausend Mark das Anwesen Stolpshof im Krämer gelegen (Krämer= Bezeichnung eines Naturschutzgebietes).
1913 bis 1918
  • Die Höherlegung der Gleise der Staatsbahn Nauen-Hamburg beginnt. Französische Kriegsgefangene aus dem Lager in Bergerdamm transportieren ab 1914 mit einer speziellen Kleinbahn Sandmassen von den Rollbergen zur Berlin- Hamburger Bahn und schütten einen Damm auf, damit die Bahn die Dammstraße und die Nauen - Veltener Bahn überqueren kann (Heute der einzige Bahnhof von Nauen.).
1915
  • Eröffnung der Bahnstrecke Nauen - Oranienburg über Kienberg-Börnicke-Flatow-Kremmen. Sie ist Teil der sogenannten Umgehungsbahn von Jüterbog über Potsdam, Wustermark und Bredow nach Nauen und sollte vermeiden, dass der Güter-Durchgangsverkehr durch Berlin erfolgt.
1916
  • Einweihung des neuen Realgymnasiums in der Parkstraße (heute Goethe-Gymnasium) am 1. Oktober.
  • Die private Höhere Töchterschule in der heutigen Goethestraße 46 wird aufgelöst. Sie wurde 1767 ins Leben gerufen.
1919
  • Die Stadt kauft sich ein eigenes Ortsnetz und baut eine Stromversorgung für alle Haushalte auf.
1920
  • Reichspräsident Ebert eröffnet die Großfunkstelle Nauen.
  • Das Postgebäude in der Dammstraße 42 wird Eigentum der Reichspost.
1921
  • Der Schiffahrtskanal Nauen - Paretz wird eröffnet.
  • Das bisher von Gebhard Eckler betreute Privatmuseum geht in den Stadtbesitz über und er selbst wird dessen Direktor.
1923
  • Bau des Finanz- und Zollamtes in der Schützenstraße (heute Polizeihauptwache).
  • Eröffnung der Städtischen Badeanstalt am Havelländischen Hauptkanal in der Nähe des "Strandgartens" (Graf-Arco-Straße).
  • Rudolf David wird Ehrenbürger der Stadt.
1924
  • Im Postamt an der Dammstraße wird der örtliche Selbswählverkehr im Fernsprechdienst eingeführt. Bis das auch im Fernverkehr möglich war, mussten noch mehr als 66 Jahre vergehen.
  • Nauen hat 9640 Bewohner.
1925
1926
  • Nauen hat 10180 Bewohner.
1927-11-27
  • Das für veranschlagte 27 Tausend Reichsmark vom Nauener Bildhauer Ernst Freese geschaffene Denkmal wird zum Gedenken an die 340 gefallenen Bürger des Ersten Weltkrieges eingeweiht. Es steht auch heute noch, nur mit der Inschrift zum Gedenken an alle Opfer von Kriegen.
1928
  • Nauen hat 10243 Bewohner.
1929
  • Den  100. Jahrestag ihrer Gründung feiert die Schützengilde.
  • Der Bürger Liman eröffnet ein öffentliches Badehaus.
  • Nauen hat 10488 Bewohner.
1930
  • Die Innenstadt erhält eine Vollkanalisation.
  • Errichtung des Gebäudes für die Ortskrankenkasse in der Hertefelder Straße.
  • König Aman Ullah von Afghanistan besucht die Großfunkstelle in Nauen.
1931
  • Für rund 2 Millionen Mark wird das Kreiskrankenhaus für 170 Betten erweitert.
1932
  • Die Deutsche Reichspost übernimmt zum 1. Januar lt. Kaufvertrag vom 27. Dezember 1931 für mehr als 22 Millionen Mark die Großfunkstelle von der Firma TELEFUNKEN. auf Grund des geltenden Postregals.
  • Die heutige Waldsiedlung wird parzelliert.
  • Die Stadt hat rund 11000 Bewohner.
1935 bis 1940
  • Bau der Stadtrandsiedlung
1936
  • Das städtische Schlachthaus wird in den Luchbergen errichtet.
1945
  • Bei einem amerikanischen Luftangriff am 20. April erleiden der Hauptbahnhof und angrenzende Industrie- und Wohnhäuser schwere Schäden. Mehr als 60 Personen starben..
1948-06-05
  • Der erste "Festtag der Landarbeiter" des Landes Brandenburg findet in Nauen statt. Von den fünf Landesgütern geht bei der Frühjahrsbestellung das Gut MARKAU als Sieger hervor.
1949
1950
  • Markau wird nach Markee eingemeindet.
  • Gohlitz wird nach Wachow eingemeindet.
1953
  • Der Bau der Freilichtbühne dauert bis 1955.
1954
  • Am 30. Januar wird der Kammersänger (Countertenor) Jochen Kowalski im heutigen Ortsteil Wachow geboren.
1955
  • Das "Theater der Freundschaft" wird gebaut.
1957
1958
  • Bis 1959 wird die neue Molkerei an der Berliner Straße gebaut.
1962
  • Niebede wird nach Wachow eingemeindet.
1967
  • Im späteren Entwicklungsgebiet OST entsteht der DDR-Großbetrieb "agrotechnik". Hier werden Ersatzteile und Maschinen für die Landwirtschaft gehandelt.
1968
  • Am Bredower Weg werden die ersten Plattenbauten errichtet und gegenüber der Zuckerfabrik wird das neue Stadtbad begonnen.
1971
  • Verhaltener Beginn der Stadtsanierung.
1974
  • Schwanebeck wird in die Stadt Nauen eingemeindet.
1974
  • Die Oberschule von 1949 wird mit der Erweiterten Oberschule Falkensee vereinigt und die Abiturstufe der Nauener Goetheschule erhielt den Namen "Georgi Dimitroff" und nach der Wende 1990 die Bezeichnung "Goethe-Gymnasium".
1988
  • Plattenbauten am Karl-Bernau-Ring und in der Feldstraße werden gebaut.
  • Zwischen Berlin-Spandau und der Nauener Stadtverwaltung wird eine Vereinbarung über kommunale Kontakte geschlossen.
1989
  • Das komplett instandgesetzte Fachwerkhaus am späteren Rathausplatz 2 wurde als Museum übergeben.
1991
  • Mit der Stadt Kreuzberg in Nordrein-Westfalen wird eine Partnerschaftsvereinbarung geschlossen. Die bereits 1988 mit Spandau geknüpften Kontakte wurden erneuert und durch den Austausch von Partnerschaftsurkunden besiegelt.
  • Beginn des Baus des Geschäftszentrums am Lindenplatz. Dabei wird das denkmalgeschützte Scharfrichterhaus widerrechtlich abgerissen und als verstümmeltes Plagiat zum Zwecke des Bankeingangs wieder errichtet.
1992
  • Grundsteinlegung für das Einkaufszentrums in der Dammstraße. Dazu werden alle baulichen Anlagen der ehemaligen LPG Pflanzenproduktion abgerissen.
  • Stadtfest zur 700-Jahr-Feier der Stadt.
  • Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Ehrfried Kass aus der Partnerstadt Kreuztal.
1993
  • Grundsteinlegung für das "Bosch-Siemens-Hausgerätewerk" (BSH)
  • Der Kreissitz wird im Zuge der Kreisgebietsreform nach Rathenow verlegt.
  • Nauen ewird als Ausgleich das Finanzamt des Landkreises Havelland zugesprochen.
  • Die einst größte Zuckerfabrik Europas (gegründet 1889) wird geschlossen und anschließend, bis auf das Verwaltungsgebäude, abgerissen.
1994
  • Der umgebaute Bahnhof wird in Betrieb genommen.
  • Das Stadtbad wird saniert in Betrieb genommen. Die Bauzeit war vom 14.06.1992 bis zum 15.05.1994.
  • Baubeginn des Wohngebietes "Mühlenstücke".
  • Die Stadt wird wieder Eigentümer das Stadtwaldes.
1995
  • Das Gewerbegebiet Ost wird zielgerichtet erweitert.
  • Ein neuer Wohnpark an der Hamburger Straße entsteht.
  • Das "Freie Gymnasium Nauen" wird eröffnet.
  • Das Finanzamt des Kreises Havelland wird als Ausgleich zum Verlust des Kreisstadtsitzes an der Ketziner Straße errichtet.
1996
  • In der Schützenstraße wird das Feuerwehrgerätehaus neu errichtet.
1997
  • Einweihung der komplett rekonstruierten Sendestation am Dechtower Damm/Graf-Arco-Straße 156. Damit wird das Kurzwellenzentrum an den Rieselfeldern außer Betrieb genommen.
1998
  • Die neuerrichtete Havellandklinik wird eröffnet.
  • Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Karlheinz Dauter.
  • Erster Spatenstich für das Wohngebiet "Mahlbusen".
2000
  • Die 1999 begonnene umfassendste Sanierung des architektonisch interessanten Hauses Mittelstraße 33/34 (Haus von Otto Voß, erbaut 1896) wird beendet. Innen wie außen ist es reich an Jugendstil-Elementen.
2001
  • Der rekonstruierte Martin-Luther-Platz wird übergeben.
  • Die Stadt wird am 18.Oktober Mitglied in der AG "Städte mit historischen Stadtkernen" im Land Brandenburg.
  • Erster Spatenstich für die neue Umgehungsstraße B5 im August.
  • Das im Jahre 1823 erbaute und größte Fachwerkhaus der Stadt in der Holzmarktstraße 21 wird am "Eierpark" nach umfassender Sanierung eingeweiht.
2002
  • Das Ensemble des Martin-Luther-Platzes wird von der Arbeitsgemeinschaft "Städte mit historischem Stadtkern" zum "Denkmal des Monats" für den Juni bestimmt. Der Platz mit den prägnanten Bauten St. Jacobi-Kirche, Käthe-Kollwitz-Grundschule und dem Haus der Familie Barz wurde im Jahre 2001 für rund eine halbe Million EURO komplex umgestaltet.
  • Das größte Fachwerkhaus der Stadt in der Holzmarktstraße 21 wird nach der Komplettrekonstruktion übergeben.
  • Der ehemalige sowjetische Ehrenfriedhof wird von der Berliner Straße/Lindenplatz auf das Gelände des städtischen Friedhofs verlegt.
  • Das Museum wird geschlossen. Die Gegenstände werden in die Heimatstuben nach Wachow und Groß Behnitz ausgelagert. Nur das historische Archiv und die historische Bibliothek verbleiben in den neuen Räumen und werden ebenso wie die  Ausstellung zur Nauener Handwerks-und Landwirtschaftsgeschichte künftig vom Verein der "Nauener Heimatfreunde 1990  e.V."  in  treuhänderische Verwaltung genommen.
  • Im September wird die neue Ortsumgehung der B5 in Betrieb genommen.
2003
  • Per Gesetz wird das Stadtgebiet erweitert. Zu den bisherigen Ortsteilen Neukammer, Schwanebeck und Weinberg kommen folgende Gemeinden dazu: Berge, Bergerdamm, Börnicke, Groß Behnitz, Kienberg, Klein Behnitz, Lietzow, Markee, Ribbeck, Tietzow und Wachow. Viele dieser neuen Ortsteile bestehen selbst aus mehreren Gemeindeteilen.
2004
  • Der Schulhof der Käthe-Kollwitz-Grundschule wird als Spielplatz eröffnet. Dabei wurden die Ideen von Schülern aktiv umgesetzt.
  • Die komplett sanierte Mittelstraße wird am 29. Okktober offiziell übergeben.
  • In Neukammer nimmt die HAW (Havelländische Abfallwirtschaft) einen neuen Betriebshof in eigene Regie.
  • Der Kreisverkehr am Luchcenter in der Hamburger Straße wird Ende Juli in Betrieb genommen.
  • Baubeginn im Juli am alten Wasserturm. Hier entsteht an Stelle des Wassertanks ein dreistöckiges Gebäude in luftiger Höhe.
  • Die Berufsschule für Wirtschaft in der Straße "Zu den Luchbergen" zieht im Herbst in neu errichtete Gebäude. Hier stehen nun 23 Räume zur Verfügung. 35 Lehrkräfte unterrichten hier.
2005
  • Der Bahnhofsvorplatz wurde mit EU-Mitteln saniert und umgestaltet. Zuvor wurde das gesamte Gelände nach Blindgängern aus dem zweiten Weltkrieg untersucht.
  • Am 7. Januar eröffnet die Deutsche Bahn am Tunneleingang zum Bahnhof einen Verkaufs-Kiosk. Versprochen war vor Jahren eigentlich ein Eingangsgebäude.
  • Der ehemalige Sägewerksplatz wird als Parkplatz hergerichtet.
  • Senioren beziehen das neue Wohnheim des ASB in Jüdenstraße/Lindenstraße.
  • Eröffnung der Stadtinformation und des Bürgerbüros im Haus des ehemaligen Stadtmuseums.
  • Die komplett sanierte Neue Straße wird am 24. November für den Verkehr freigegeben.
2006
  • Ganzjährige Feierlichkeiten im Rahmen der "100 Jahre Funkstadt" mit dem Höhepunkt im August (Festumzug).
  • Fertigstellung des Kreisverkehres auf der Rathauskreuzung.
2007
  • Die Freilichtbühne im Stadtpark wird umfassend saniert.
2008
  • Der RuheForst wird im Stadtwald, direkt an der Grenze Nauen und Paaren im Glien eingerichtet. Hier sind Bestattungen an Bäumen möglich. Es dürfen nur Urnen in die Erde versenkt werden, die auch verrotten. Grabschmuck, außer einer kleinen Messingplatte, darf nicht angebracht werden.
2010
  • Der erste Bauabschnitt der erneuerten B273 vom Kreisverkehr Lindenplatz bis Kreuztaler Straße ist fertig gestellt. Nach dem Komplettausbau wird die Strecke zur Landesstraße umgewidmed.
2011
  • Der zweite Bauabschnitt der erneuerten B273 von der Kreuztaler Straße bis Spandauer Straße ist fertig gestellt. Hier entstand ein Kreisverkehr zur Dammstraße hin.
2011-09-21
  • Der komplett neugestaltete Hof des Rathauses wird vom Bürgermeister Detlef Fleischmann zur Nutzung freigegeben. Der Umbau hat 176 000 Euro gekostet. Davon waren 80 000 Euro Fördermittel. Die Mitte bildet ein originaler Mühlstein. Die Pflasterung ist zweifarbig und in Windmühlenform gestaltet, wobei der Mühlstein den Drehpunkt bildet.
2011-09-27
  • Vor den Toren Ribbecks gibt es nun auf rund 0,8 Hektar 59 Stellflächen für PKWs (inklusive drei für Gehbehinderte) und fünf Busse. Anfang JUli wurde auf diesem Areal ein spätslawischer Friedhof mit etwa 40 Gräbern entdeckt.
2011-09-21
  • Die Klinik für Urologie in der Havellandklinik trägt den Titel Prostatakarzinomzentrum. Sie ist neben Luckenwalde und Cottbus die dritte ihrer Art im Land Brandenburg.
2011-10-25
  • Der Abschnitt der B273 vom Kreisel Berliner Straße bis Einmündung Dammstraße ist neu ausgebaut worden. Die zwei getrennten Fahrbahnen haben durch einen zweiten Kreisel Anschluss an die Damm-. Spandauer- und Oranienburger Straße erhalten.
2011-11-01
  • Der Polizei-Schutzbereich Havelland hört auf zu existieren. Die künftige Inspektion Havelland wird von Nauen nach Falkensee verlegt und untersteht der neuen Direktion West mit Sitz in Brandenburg/Havel. Diese ist weiterhin den Inspektionen Brandenburg/Havel, Potsdam und Teltow-Fläming übergeordnet.
2012
  • Im Spätsommer entdecken Archäologen bei Sanierungsarbeiten an der Fernstraße B5 in Lietzow Keramikscherben, die von Ihnen auf ein Alter von sieben Tausend Jahren geschätzt werden. Sie ordneten den Fund als "die ältesten bisher in Ostdeutschland entdeckten Stücke aus dem Bereich der Viehzüchter und Ackerbauern". (Aus MAZ Der Havelländer vom 18.09.2012.)
2012-09-13
  • Die von 1907 bis 1909 gebaute Kreisstraße von Klein Behnitz nach Riewend wurde auf der Seite des Havellandes komplett erneuert (1,8 von den insgesamt 3,3 Kilometern). Da die Straße unter Denkmalschutz steht, hat man ein 50 Meter langes Teilstück wieder original mit hochkant gepflasterten Ziegelsteinen versehen. Die Kosten betragen rund 600 000 Euro.
2012-09-29
  • In Ribbeck im Uhlenburger Weg 2B wird der umgebaute Schafstall aus dem Jahre 1860 als "Landhaus Ribbeck" eröffnet. Das Haus beherbergt Gästezimmer, eine Galerie und ein Cafe.
2012-10-19
  • In der Gemeinde Wiesenburg werden die Sieger des 8. Landeswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" gekürt. Der Nauener Ortsteil Groß Behnitz wird zweiter Sieger.
2013
  • Der dritte Bauabschnitt der erneuerten B273 vom Kreisverkehr Spandauer Straße bis zum Bahnhof ist fertig gestellt. Hier entstand ein Kreisverkehr direkt am Bahnhof.
2013-04-09
  • Direkt an der B273, fast an der Einmündung zum OT Kienberg, wird der zweite Fahrradrastplatz unter dem Namen "Funkstadtrastplatz", mit Blick auf die Rundfunksendestelle, eingeweiht. Stadt und Landkreis haben für etwa 9.600 EUR überdachte Sitzgelegenheiten und zwei Informationstafeln errichtet.
2013-11-25
  • Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) besucht die Klinik Nauen. Er will sich über das Havelländische Netzwerk Gesunde Kinder informieren.
2013-11-27
  • Nauens Bürgermeister nimmt den wohl letzten Fördermittelbescheid von Brandenburgs Infrastrukturminister entgegen. Die Stadt erhält somit 870 000 Euro von Bund und Land für die Zeit bis2016.
2013-12-01
  • Der Leonardo-Da-Vinci-Campus an der Straße Zu den Luchbergen in Nauen erweitert sich mit dem Grundstück der benachbarten Beruflichen Schule für Wirtschaft. Der Kaufvertrag beinhaltet 10 000 Quadratmeter Grund- und Boden und zwei Gebäude.
2013-12-31
  • Das Jugendaufbauwerk Nauen (JAW) schließt die Ausbildungsstätte in Stolpshof. Hier wird also ein historischer Standort inmitten des Stadtwaldes an der Straße von Nauen nach Paaren im Glien aufgegeben.
2014-März
  • Als 12. Brandenburger Krankenhaus werden die Kliniken in Nauen und Rathenow zum Akademischen Lehrkrankenhaus der Charité-Universitätsmedizinin Berlin berufen.
2014-08-25
  • Das Oberstufenzentrum an der Straße Zu den Luchbergergen bekommt einen Anbau. In dem zweigeschossigen Haus sind jetzt sieben zusätzliche Räume vorhanden. Dazu zählen Physik-, Chemie- und Biologiekabinette sowie ein Raum für den Kunstunterricht. Hinzu kommendrei allgemeine Unterrichtsräume. Rund 2,2 Millionen EURO (ohne Fördermittel) sind verbaut worden.
2014-12-09
  • Die gesamte Holzmarktstraße ist zwischen der Damm- und der Goethestraße komplett saniert worden. Neben den erdgebundenen Infrastrukturleitungen wurde das historische Pflaster neu verlegt und im Abschnitt zwischen Mittel- und Goethestraße Bäume gepflanzt. Zwischen diesen befinden sich PKW-Parkflächen. Gegenüber der Einfahrt zur Mittelstraße wurde auf dem Gehwegrand eine historische Wasserpumpe aus Gusseisen installiert. Diese soll an die mittelalterliche Wasserversorgung in der Stadt erinnern.
2015
  • Der vierte Bauabschnitt der erneuerten B273 vom Kreisverkehr Lindenplatz bis zur B5 ist fertig gestellt. Hier entstand ein Kreisverkehr an der Robert-Bosch-Straße.
2016-09-27
  • Acht weitere Stolpersteine erinnern seit heute an Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt, gedemütigt und ermordet wurden. Erinnert wird unter anderem an Karl Thon, Paul Jerchel, Frieda Eck sowie an Else und Ernst Lebram.
2016-09-28
  • Eine weitere Stellplatzanlage mit 213 Parkplätzen am Bahnhof, zusätzlich zu den bereits 162 Plätzen, wird in Betrieb genommen.
2018-09-06
  • Der letzte komplett erhaltene Vierseithof im Denkmalsbereich der Altstadt wird von der brandenburgischen Infrastrukturministerin Schneider nach zweijähriger Rekonstruktion offiziell eingeweiht. Das historische Stadtarchiv zieht ins ehemaige Wohnhaus ein. Das Ensemble "Richart-Hof" befindet sich in der Gartenstraße 27/Neue Straße 34.
2020-05-04
  • Nach fast 15 Monaten wird die komplexe Rekonstruktion der Hamburger Straße vom Kreisverkehr Rathausplatz bis zum Kreisverkehr am Luchcenter an der Schillerstraße vom Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung eröffnet. Auf einer Länge von rund 1,2 Kilometern wurde die Fahrbahn auf eine Breite von acht Metern mit Parkplätzen an beiden Seiten erneuert. Auch der gesamte Unterbau wurde auf den neuesten Standard gebracht, einschließlich 400 Meter Regenwasserkanal. Das komplexe Bauvorhaben kostete 1,68 Millionen Euro.

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