Aktualisiert am:
30.12.2015
Das Stadtwappen:
(The municipal coat of arms)
<<<zurück zur Übersicht Auf den folgenden Seiten finden Sie Kurzinformationen zur Stadtgeschichte und den Bauwerken aus der Funkstelle Nauen:

Hinweise zum Stadtwappen


LINKS: Das war das bildschöne Wappen der Stadt, bevor es von amtlicher Seite allem "Schnickschnack" entledigt wurde.

RECHTS: Das von der brandenburgischen Landesregierung verordnete schmucklose Wappen.

Zur Geschichte des Wappens:
Das Nauener Wappen hat in seiner mehr als sechshundertjährigenGeschichte eine erstaunliche Verwandlung erfahren. Es bedarf schoneiniger Fantasie, sich vorzustellen, warum es ausgerechnet ein Fisch ist, wo doch so gut wie kaum Fischgewässer um Nauen vorhanden sind.
Dies war aber nicht immer so. Bis zur Trockenlegung des Havelländischen Luches in der Mitte des 18. Jahrhunderts war die Gegend zwischen dem ehemaligen Postamt und der Ortschaft Kienberg (also auch das spätere Gelände der Großfunkstation ständig unter Wasser. Mir selbst berichteten Anwohner, dass noch in den 1930er Jahren nach jeder Schneeschmelze die Wiesen und Felder des Luches oft bis weit in den Monat Mai mit einer Wasserschicht bedeckt waren.
Nicht immer war der dargestellte Fisch auch ein Karpfen. Der ist erst seit 1720 verbrieft. Vorher soll es wohl ein Hecht gewesen
sein. Selbst die Richtung des Karpfens wechselte des öfteren. Einmal schwamm er von links unten nach rechts oben, bald entgegengesetzt. Auch die Farben wechselten in all' den Jahrhunderten. Mal schwamm ein silberner Karpfen auf blauem Grund, mal ein blauer Karpfen auf silbernem Grund.
1888 ordnete das Preußische Heroldsamt an, dass die Stadtwappen künftig eine Mauerkrone tragen sollten, und zwar eine dreizinnige für Kleinstädte und eine fünfzinnige für Großstädte. 1932 wurde diese Regelung insofern vom Generaldirektor in einer allgemeinen Verfügung an die Preußischen Staatsarchive außer Kraft gesetzt, als dass für neue Stadt- und Gemeindewappen keine Mauerkronen mehr vorzusehen sind.[1]
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[1] Info aus:  http://www.maramut.gmxhome.de/ortlsgwa.htm


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